Clarity

"Lupenrein" ist ein Wort das längst in die Alltagssprache übergegangen ist. Ursprünglich bezeichnet man damit Edelsteine, die unter der Lupe keine Einschlüsse zeigen, und deshalb als rein gelten. Heute legen Bestimmungen fest, daß eine Reinheitsbestimmung mit der Lupe unter zehnfacher Vergrößerung durchgeführt werden muß. Ein geübter Gutachter erkennt damit Verunreinigungen, die nicht größer als ein fünftausendstel Millimeter sind. Die Reinheit wird in zehn Stufen angegeben und reicht von lupenrein bis Pique 3. Zu den besten Qualitäten gehören, nach lupenrein, VVS 1 und VVS 2 ( very, very small internal characterisice ) mit den sehr, sehr kleinen internen Merkmalen die sehr schwierig bis schwierig mit einer 10er- Lupe zu finden sind. Aber selbst bei Pique 1 sind die inneren Merkmale mit bloßem Auge nur sehr schwer erkennbar. Bei Verarbeitungen im Schmuck spielt es dabei noch eine Rolle an welcher Stelle im Stein sich die Verunreinigung befindet. Am Rande fallen sie weniger auf und können von einem guten Juwelier durch geschicktes Fassen verdeckt werden. Bei der Reinheitsgraduierung muß auch auf die Behandlungsmethode geachtet werden, mit der Steine zumindest eine optische Verbesserung erfahren. Am bekanntesten ist das Laserbohren, bei dem größere vorwiegend schwarze Einschlüsse mit einem Laser aufgelöst werden. Diese Steine haben nach der Behandlung einen Bohrkanal und müssen auf der Expertise einen entsprechenden Vermerk besitzen.

Ohne Expertise müssen jedoch Yehunda- Diamanten auskommen, bei denen die Risse mit einem aushärtenden Material ausgefüllt wurden.

Diamanten ABC